Wer an Georgien denkt, wird zunächst ein beeindruckendes Bild grüner Bergpässe vor Augen haben. Diese Expedition mit langen Reitetappen und Start im Nationalpark Tuschetien führt Sie genau dorthin: Hohe Berge, tiefe Flusstäler, Bergseen, malerische Almen auf denen grosse Tierherden grasen und typische Dörfer, in denen Sie in landestypischen Gästehäusern übernachten. Mit Reitetappen von bis zu 32km in teils schwierigem Gelände ist dieser Ritt genau das Richtige, für alle Bergfans, die das Abenteuer lieben und eine neue Kultur kennenlernen möchten. Auch kulinarische Genüsse kommen nicht zu kurz: Wenn Sie am Ende des Rittes die Weinberge erreichen, darf eine Weinprobe nicht fehlen!

Anfang Sommer haben Sie die Möglichkeit an dem jährlichen Horse Drive teilzunehmen. Dabei treiben Sie die Pferde von ihren Winterweiden in der Halbwüste hinauf auf die wilden Sommerweiden der tuschetischen Bergregion. Ein echtes Abenteuer für reiselustige und sportliche Reiter. Sie reiten mit einer freilaufenden Herde durch unberührte, endlose Landschaften, vorbei an funkelnden Gletschern am Horizont und weit abseits jeglicher Touristenströme. Die temperamentvollen, aber dennoch zuverlässigen Tushetischen Pferde und die abwechslungsreichen Reitstrecken machen dieses Erlebnis rundum erfüllend.

Reiseverlauf

Kaukasus Trail

1. Tag: Treffen in Tiflis am Morgen und Fahrt in die Region Kazbegi. Auf dem Weg nach Kazbegi besichtigen Sie die Festung Ananuri - ein Bauwerk aus dem XVI-XVIII Jahrhundert mit Türmen und Kirchen, sowie einen Aussichtspunkt in der Nähe des Jvari-Passes. Nach der Ankunft und dem Mittagessen besuchen Sie das "Tor zum Kaukasus" in Dariali und die Gveleti-Wasserfälle. Übernachtung im Gästehaus in Stepantsminda.

2. Tag: Am frühen Morgen fahren Sie zu einer Besichtigung der Dreifaltigkeitskirche von Gergeti. Danach geht es zum Dorf Juta, wo Sie die Pferde und Guides treffen und einen ersten Ritt in Richtung Chaukhi-Gebirge und einem malerischen Alpensee am Fusse des Berges unternehmen. Übernachtung im Gästehaus in Juta. Reitzeit ca. 4 Stunden, ca. 15 km.

3. Tag: Nach dem Frühstück erreichen Sie den Grenzkontrollpunkt in der Nähe von Juta und reiten weiter zum Arkhotistavi-Pass durch das Snostskali-Flusstal. Sie überqueren den Pass (3280 m) und essen hier zu Mittag. Übernachtung im Gästehaus in Akhieli. Reitzeit ca. 7 Stunden, ca. 28 km.

4. Tag: Die heutige Route beginnt im Dorf, führt dann in das tiefe Flusstal und steigt zum Kalotana-Pass an. Vom Pass aus reiten Sie weiter auf dem Kamm bis Sie den Bogovacho-Pass erreichen. Die Reitroute folgt dem Kaukasus-Hauptkamm und zeichnet sich durch eine atemberaubende Panoramalandschaft aus, obwohl der Reitweg den Pfaden folgt, die durch die erodierten Steilhangabschnitte durchzogen sind. Von hier aus beginnen Sie den Abstieg zum Ziel - dem Dorf Roshka. Sie sollten für die Tour schwindelfrei sein. Reitzeit ca. 6 Stunden, ca. 29 km. Übernachtung im Gästehaus in Roshka.

5. Tag: Nach dem Frühstück am späten Vormittag machen Sie sich auf den Weg zu den Abudelauri-Seen über den Pfad, der zum Chaukhi-Felsmassiv hinaufführt. Am Fusse des Felsmassivs befinden sich die Abudelauri-Seen der grüne, blaue und weisse Alpensee. Nach der Mittagspause und der Entspannung geht es weiter bergab. Von den Seen reiten Sie weiter zum Dorf Roshka. Reitzeit ca. 6 Stunden, ca. 28 km. Übernachtung im Gästehaus.

6. Tag: Auf dem heutigen Ritt entdecken Sie verschiedene verlassene Dörfer der Region Khevsureti Blo, Tsinkhadu, Ukakhadu, Atabe, Batsaligo und einige mehr bis Sie Ihr Ziel Gudani erreichen. Reitzeit ca. 6 Stunden, ca. 30 km. Übernachtung im Gästehaus in Gudani.

7. Tag: Sie reiten weiter auf dem Gudani-Grat in Richtung Datvijvari-Pass. Der ganze Ritt geht über den weniger steilen, mit Almwiesen geschmückten Kamm bis zum Datvijvari-Pass. Nach der Pause auf dem Pass reiten Sie weiter über den Kamm, der die Regionen Pshavi (Süden) und Pirikita Khevsureti (Norden) trennt, sodass Sie während dem Ritt tolle Ausblicke auf beide Regionen haben. Das Ziel ist der Kopala-See - ein alpiner See, der auf 2760m über dem Meeresspiegel am Fusse des Borbalo-Passes liegt. Übernachtung in Zelten. Reitzeit ca. 7 Stunden, ca. 32km in anspruchsvollem Terrain.

8. Tag: Der morgendliche Blick aus den Zelten ist noch atemberaubender als der abendliche. Sie haben noch einen langen Tag vor sich und machen sich auf den Weg zum Borbalo-Pass (3030m), der die Tuseti-Region von den Regionen Khevsureti und Phshavi trennt. Auf den umliegenden Steppen grasen Hunderte von Tieren: Kühe, Pferde, Ziegen und Schafe, während der Horizont von weissen Hirtenjurten und hohen Gipfeln gesäumt ist. Übernachtung in Zelten. Reitzeit ca. 6 Stunden, ca. 24km.

9. Tag: Sie verlassen Alaznistavi und reiten weiter in Richtung der Dörfer von Tusheti. Nach ein paar Stunden Fahrt erreichen Sie das Gometsari-Tal, steigen am Flussufer hinab und erreichen das Tagesziel Jvarboseli. Der Tag wird relativ kurz sein und Sie werden Zeit haben nach den langen Reit- und Campingtagen zu entspannen. Reitzeit ca. 4 Stunden, ca. 23 km.

10. Tag: Sie werden nicht so früh wie üblich starten. Der Reitteil des Tages ist recht kurz. Dafür bleibt mehr Zeit, um die Dörfer im Pirikiti-Tal zu erkunden. Zunächst geht es hinauf zum Nakaicho-Pass, dann hinunter ins Pirikiti-Tal zum Zieldorf Baso. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter und besuchen die oberen Dörfer des Tals. Reitzeit ca. 5 Stunden, ca. 22km. Übernachtung im Gästehaus in Baso.

11. Tag: Im Laufe des Tages besuchen Sie die Dörfer Parsma, Chesho, Dano, Kvavlo und das Zieldorf Dartlo, das durch seine mittelalterliche Architektur und Wehrtürme auffällt. Nach der Ankunft in Dartlo haben Sie etwas Freizeit um das Dorf zu geniessen und zu entspannen.

12. Tag: An diesem Reittag überqueren Sie einen Pass auf 2.480m und erkunden die Dörfer des Chaghma-Tals von Tushetien. Andere Architektur, andere Siedlungen, andere Stimmung und mehr Menschen. Am Ende des Tages werden Sie das Dorf Shenako erreichen. Übernachtung im örtlichen Gästehaus. Reitzeit ca. 5 Stunden, ca. 28 km.

13. Tag: Heute besuchen Sie das Dorf Omalo, besichtigen die Keselo-Türme und reiten bis zum Besucherzentrum, Übernachtung in Omalo. Reitzeit ca. 4 Stunden, ca. 17 km.

14. Tag: Sie reiten im Wald bei Tsokalta los. Der erste Teil ist ziemlich steil. Nach circa drei Stunden erreichen Sie einen See. Nach dem Mittagessen geht es zurück nach Omalo. Es ist möglich, in der alpinen Zone zu wandern oder zu reiten, aber der Waldabstieg sollte zu Fuss gemacht werden (ca. 45 Minuten bergabwärts). Nach Rückkehr auf die befahrbare Route werden Sie von einem Jeep abgeholt und zum Hotel zurückgebracht. Reitstrecke ca. 19 km. 

15. Tag: Am frühen Morgen steigen Sie in den Jeep und fahren in Richtung der Tiefebene von Kachetien - der wichtigsten Weinregion Georgiens. Nach einer vierstündigen Fahrt über den Abano-Pass (2840 m) erreichen Sie eines der kleinen Familienweingüter, wo Sie zu Mittag essen und eine Weinprobe machen. Nach dem Mittagessen benötigen Sie noch 2 Stunden Fahrt nach Tiflis. Rückflug gegen Abend oder Zusatznacht.


Horsedrive

1. Tag: Transfer von Tiflis nach Dedoplistskaro, wo Sie zu Mittag essen und den lokalen Basar besuchen. Anschliessend fahren Sie zum Vashlovani-Nationalpark, wo Sie machen einer kurze zweistündigen Ausritt um sich mit der Ausrüstung vertraut machen und die Pferde kennenlernen. Übernachtung im Zelten.

2. Tag: Der erste Reittag beginnt mit dem Zusammentreiben der Herde – Hengste, Stuten, Fohlen und junge Pferde –, um sie auf die Sommerweiden zu bringen. Sie können die Aufregung der freilaufenden Pferde spüren, während wir uns auf den Weg ins Hochland machen. Sie reiten durch die Getreidefelder der Shiraki-Ebene, die als „Kornkammer“ Georgiens bekannt ist. Der Boden ist weich und eignet sich perfekt zum Galoppieren auf den Wegen zwischen den Weizenfeldern, mit atemberaubendem Blick auf die Berge des Grossen Kaukasus in der Ferne. Heute reiten Sie flott, meist im Galopp, um die Herde zusammenzuhalten und sie schnell aus dem Gebiet zu bringen. Sie übernachten in Zelten in der Nähe von Dedoplistskaro. (Reitzeit ca. 6 Stunden, 60km)

3. Tag: Heute reiten Sie an den Dörfern von Kachetien vorbei, Georgiens wichtigster Weinregion. Unterwegs können Sie die klassische Gastfreundschaft Kachetiens geniessen und sogar hausgemachten Wein probieren. Am Abend erreichen Sie Ihren Campingplatz in der Nähe der Dörfer Tsnori und Sakobo. (Reitzeit ca. 7 Stunden, 60km)
 
4. Tag: Nach dem Frühstück reiten Sie entlang des längsten Bewässerungskanals, mit einer Autobahn oder einem Kanal auf der einen Seite und Weinbergen, Obst- und Gemüsegärten auf der anderen Seite. Es ist ein langer Tag, an dem Sie an kleinen Dörfern und Feldern vorbeikommen, auf denen die Einheimischen arbeiten. Am Ende des Kanals erreichen Sie ihren Campingplatz, der sich auf einer Kuhfarm befindet, die von einer gastfreundlichen Familie betrieben wird. (Reitzeit ca. 7 Stunden, 55km)

5. Tag: Am letzten Tag in den Lowlands reiten Sie durch weitere Weinberge und charmante Dörfer. Der Höhepunkt des Tages ist ein Besuch des Alaverdi-Klosters, einem beeindruckenden Wahrzeichen aus dem 11. Jahrhundert, in der Nähe von Alvani. Sie übernachten in einer gemütlichen lokalen Gästehaus mit geteiltem Bad und geniessen am Abend ein Abendessen und eine Weinverkostung in einem kleinen Familienweingut. (Reitzeit ca. 7 Stunde, 45km)

6. Tag: Nach dem Frühstück verlassen Sie die Gästehaus und machen sich auf den Weg in die Berge, entlang des Flusses Stori. Sie übernachten in Zelten oberhalb der Baumgrenze. Je nach Wetterlage befindet sich der Campingplatz entweder vor oder hinter dem Abano-Pass (2860 m). (Reitzeit ca. 7 Stunde, 43km)

7. Tag: Heute reiten Sie zum höchsten befahrbaren Pass Europas, dem Abano-Pass. Während Sie hinaufsteigen, wird die Landschaft rauer und unterwegs machen Sie eine Mittagspause. Die trittsicheren Reitpferde bringen Sie sicher über die alten Hochlandwege und Sie werden feststellen, dass die Vegetation dank des fruchtbaren Bodens und des reichlichen Wassers üppig und grün ist. Nachdem Sie den 2930 m hohen Pass überquert haben, beginnen Sie Ihren Abstieg nach Tusheti – ein wahrhaft magischer und friedlicher Ort, den Sie nie vergessen werden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Pferde ihre Freiheit geniessen, wenn Sie sie auf dem Omalo-Plateau zurücklassen und dann mit Ihren Reitpferden zu Ihrer Gästehaus weiterreiten. (Reitzeit ca. 6 Stunden, 32km)

8. Tag: Dies ist ein zusätzlicher Tag für den Fall, dass es aufgrund der Wetterbedingungen oder aus anderen Gründen zu Verzögerungen kommt. Wenn es keine Verzögerungen gibt, sieht das Programm wie folgt aus:
Der letzte Reittag führt Sie in die Täler von Tuschetien. Nachdem Sie die Dörfer Shenako und Diklo entdeckt haben, kehren Sie nach Omalo zurück, wo Sie in Ihrer Gästehaus mit dem Farmer und seinen Team ein Abschiedsessen geniessen und Ihre letzte Nacht in Tuschetien verbringen. Übernachtung in der Gästehaus mit geteilten Badezimmern. (Reitzeit ca. 6 Stunden, 26km)

9. Tag: Sie kehren auf dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt zum Ausgangspunkt zurück, diesmal jedoch mit dem Auto. Die Fahrt nach Tiflis dauert etwa 6 Stunden. Sollte die Straße nicht befahrbar sein, steigen Sie wieder auf die Pferde und reiten bis zum ersten Punkt, an dem Sie das Auto abholen kann.


Änderungen vorbehalten!

Unterkunft
Sie übernachten überwiegend in örtlichen Gästehäusern in einfachen Zimmern, z.T. mit geteiltem Bad. Bei beiden Ritten verbringen Sie einige Nächte im Zelt. Bitte bringen Sie Ihren eigenen Schlafsack und Isomatte mit.

Sattel & Zaum: Lokale Sättel und Zaumzeug (auf Gebiss).

Reiterfahrung: Kaukasus Trail: Sie sollten über einige Jahre Reiterfahrung verfügen, da das Terrain teils recht schwierig ist und Sie die Pferde sicher führen und entlasten müssen. Zudem sind die Reittage recht lang und erfordern eine gute Fitness, gelegentlich werden die Pferde bergab geführt.

Horsedrive: Die Reiter müssen in der Lage sein, ihre Pferde innerhalb der Herde selbstständig zu kontrollieren. Dieser Ritt ist keine gewöhnliche Tour, Sie nehmen an einer jahrhundertealten Arbeitsaktivität teil, sodass Sie einem realen Ablauf folgen müssen, der kaum an Ihre Bedürfnisse und Vorlieben angepasst werden kann. Es kann also zu unerwarteten Änderungen kommen, manchmal sogar zu Nachtritten (die nicht gefährlich sind), wenn es notwendig ist, wird die Tagesstrecke verkürzt und dafür wird dann am nächsten Tag mehr als 10 Stunden geritten. Daher ist es sehr wichtig, dass alle Teilnehmer sehr fit sind und diese Änderungen akzeptieren und offen dafür sind.

Pferde: Lokale Rasse, Stockmass ca. 142 bis 1,50m.

	Anfänger	Noch nie oder höchstens mal im Strandhotel auf dem Pferd gesessen. Bis jetzt glauben Sie noch den Spruch, dass ein Pferd vorne beisst, hinten schlägt und zu allen vier Seiten steil abfällt.....
	Neuling 10-30 Reit- oder Unterrichtsstunden	Sie haben die ersten Reitstunden hinter sich und eine Ahnung bekommen, dass ein Pferd einen eigenen Willen hat, aber ansonsten meist kooperativ ist. Man hat Sie von der Longe gelassen und Sie haben die ersten Reitstunden im Schritt in der Bahn absolviert, sind schon einige Male getrabt und haben auch schon mal einen kurzen, verhaltenen Galopp freiwillig absolviert. Für einen Stationäraufenthalt mit Ausritten reicht es meist schon!
	Fortgeschrittener mindestens 1 Jahr jede Woche mehrere Unterrichtsstunden, bereits mehrere Ausritte gemacht.	Glückwunsch. Sie bleiben im Schritt, Trab und Galopp meist oben. Jetzt können Sie sich schon zutrauen, eine leichte Reittour in Angriff zu nehmen. Z.B. in Andalusien. Nicht unbedingt, weil Sie schon "reiten" können, sondern weil Andalusier sehr umgänglich, geistesstark und auf den Reiter bezogen sind. Wenn Sie eher von weiterer Ausbildung träumen: ab hier sprechen manche erst von "Dressur", also z.B. bestandene Reiterpass-Prüfung (muss aber nicht sein, wir verlangen keinen Führerschein). Springen sollten Sie sowieso nicht vorher ausser in speziellen Kursen.
	Guter Fortgeschrittener 3-5 Jahre regelmässige Reiterfahrung, möglichst auch weiterhin Unterricht	Weil Sie sich schon lange sicher im Sattel fühlen, können Sie auch schwierigere Wegstrecken und über längere Zeit zurücklegen. Sie machen sich wenig Gedanken darüber, mit welcher Pferderasse Sie "zurechtkommen". Sie haben genug Selbstvertrauen, jedes fremde, "ordentlich" gerittene und normale Pferd zu reiten. Ausbildung: ausbalancierter Sitz in allen Grundgangarten, freie Handführung, erste Seitengänge, stellen auf 2 Hufschläge
	Erfahren ab 5 Jahre und mehr als 4-500 Stunden im Sattel	Jetzt reiten Sie ohne Furcht alles, was Ihnen unter den Sattel kommt. Ob Wallach, Stute oder Hengst: im Zweifelsfall werden Sie von uns sowieso nach Ihren Wünschen gefragt, denn jeder mag ein anderes Temperament. Ausbildung: Sie lernen auf top ausgebildeten Pferden, die immer mehr können als Sie, Hilfen in Piaffe, Passage, flieg. Galoppwechsel...

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