Die Pieninen sind ein zerklüftetes Gebirge nordöstlich der Hohen Tatra im polnisch-slowakischen Grenzgebiet und befinden sich 120 km von Krakau entfernt. Sie entdecken die Region, indem Sie über ausgedehnte Wiesen und durch Buchen- und Kiefernwälder reiten. Daneben gibt es 167 Arten von Pflanzen und Bergblumen, die man am besten im Juni bestaunen kann. Des Weiteren gibt es 250 Tierarten und 150 Vogelarten. Die höher gelegenen Wiesen sind bekannt für ihre Fülle an Schmetterlingen, von denen der schöne Apollo die populärste Spezies ist und nur in dieser Region vorkommt. Die weiten grasbewachsenen Hochebenen sind das Ergebnis langer landwirtschaftlicher Arbeit, da hier sehr viel Schafzucht betrieben wird. Hier haben Sie viele Gelegenheiten für flotte Galoppaden! Wildtiere leben in Frieden mit den Nutztieren zusammen. In diesem Gebiet wird ausserdem der bekannte, traditionelle Oscypek Käse hergestellt - sicherlich haben Sie die Gelegenheit, diesen zu probieren! In der Region kommen Sie bei Ihren Ritten immer wieder an vielen schönen Dörfern mit Holzgebäuden vorbei, deren Bevölkerung weiterhin eine reiche Volkskultur und viele polnische Traditionen pflegen. Freuen Sie sich auf unberührte Natur, flottere Galoppaden und gutes polnisches Essen!
Im Winter verwandelt sich die Region in ein Schneeparadies und bietet tolle Aktivitäten wie den alpinen Skisport, Ausritte durch Schneegestöber und Schlittenfahrten.
Reiseverlauf
1. Tag: Ankunft in Krakau und Transfer zum Reiterhof - im Herzen der Pieninen Berge (ca. 2 Stunden Fahrt von Krakau). Auf dem Weg machen Sie Halt in dem kleinen Dorf Szczawnica. Es ist malerisch am Grajcarek Fluss, zwischen dem Raziejowa Gipfel und dem kleinen Pieninen Gebirge gelegen und in Polen als Kurort bekannt. Sie besuchen dort die Mineralwasser-Bar, bei der Sie sechs verschiedene Typen von Mineralwasser testen können. Wenn Sie möchten, können Sie einen Spaziergang unternehmen und einige originale Bauten der Kurgebäude und des Dorfes bewundern (einige von ihnen stammen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, einige wurden renoviert). Möglich ist es auch, Dowrek Goscinny zu besuchen - ein heute prächtig gestaltetes Kunst- und Kulturzentrum. In Szczawnica gibt es zwei wunderschöne Parkanlagen - den Unteren Park, der als botanischer Garten konzipiert wurde und den Oberen Park, der mit verschiedenen Skulpturen ausgestattet ist. Nach einem schönen Spaziergang durch die beiden Anlagen, können Sie es sich bei einer Tasse Tee oder Kaffee auf der Terrasse gemütlich machen, bevor Sie weiter zum Reiterhof fahren. Dort lernen Sie Ihren Guide und die Pferde kennen und geniessen Ihr erstes Abendessen.
2. Tag: Nach dem Frühstück brechen Sie zu einem ersten dreistündigen Ausritt auf. Sie reiten die Hügel der Kleinen Pieninen hinauf und kommen in ein offeneres Gelände mit herrlichem Bilck auf das Tatra Gebirge und die umliegenden Hügel. Sie reiten entlang der Grenzlinie zur Slowakei, über wunderschöne Bergwiesen, auf denen einheimische Bergbewohner Schafe weiden lassen. Sie haben auch die Gelegenheit, die Drei Kronen (982m hoch) und die Sokolica Berge (747m hoch) zu sehen. Zum Mittagessen kommen Sie auf den Reiterhof zurück. Am Nachmittag (April bis Oktober) starten Sie zu einer 2-3 stündigen Rafting Tour auf dem Dunajec Fluss auf traditionellen hölzernen Flössen, die von Flossseglern in traditionellen Kostümen gesteuert werden. Sie werden mit einem Bus ca. 30 Minuten zu Ihrem Rafting Abenteuer gebracht. Die Schluchten von Pieninen gehören zu den schönsten Flussschluchten, die es in Europa gibt. Der Wasserkanal beeindruckt durch seinen Lauf, der sich durch Berghänge hindurchschlängelt. Bei Ihrer Ankunft zurück auf dem Hof wartet bereits ein schmackhaftes Abendessen auf Sie. Von November bis März haben Sie statt des Raftings Zeit zur freien Verfügung zum Wandern oder Skifahren.
3. Tag: Nach dem Frühstück geht es aufs Pferd in die herrliche Landschaft. Sie unternehmen einen ca. dreistündigen Ritt und bewegen sich in Richtung der Przechyba Berge. Unterwegs folgen Sie immer wieder schönen Wäldern - u. a. dem Karpaten-Buchenwald mit der Rotbuche und der Weisstanne. Wenn das Wetter gut bleibt, machen Sie unterwegs Halt für ein Picknick, ansonsten reiten Sie um die Mittagszeit zurück zum Hof. Am Nachmittag haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Eine Empfehlung ist die Steinschlucht Homole. Die Steinwände und Felsspitzen aus dem weissen und roten Kalk reichen bis zu einer Höhe von 120 m. Der Canyon ist sehr sehenswert und bekannt. Der Pfad überquert mehrfach den Fluss und Sie erreichen die Spitze über verschiedene Metallbrücken und endlos erscheinende Treppen. Sobald Sie oben angekommen sind, erwartet Sie ein herrlicher Blick auf die Region und auf die grasenden Schafe in der Ferne. Sie kommen zu Fuss zurück zum Dorf oder können den Sessellift nehmen.
4. Tag: Nach dem Frühstück satteln Sie die Pferde und begeben sich in Richtung der Wysoka Berge (1050 m) - der höchste Gipfel der Pieninen. Der Gipfel besteht aus rotem Kalkstein und ist zu Pferd nicht zugänglich, aber man kann den Ausblick auf die Region geniessen und auf die Felsen von Homole. Heute werden Sie ca. 3 Stunden im Sattel unterwegs sein. Ihr Mittagessen nehmen Sie heute wieder in Form eines Picknicks oder bei schlechtem Wetter im Gästehaus ein. Am Nachmittag haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Im Sommer können Sie Fahrrad fahren oder im Winter Skifahren. Eine Alternative zu jeder Jahreszeit ist ein Besuch bei der Burg Niedzica, die als eine der schönsten Burgen Polens gilt. Die Burg ist sehr gut erhalten und wurde in den Jahren 1320 bis 1326 erbaut - den Legenden nach wurde hier in der Nähe ein grosser Goldschatz vergraben. Mittlerweile findet sich auch ein Museum in der Burg und von oben hat man eine herrliche Sicht auf den Czorsztyn See und auf die Ruinen der Czorsztyn Burg, die auf der anderen Seite des Sees liegt.
5. Tag: Lassen Sie es sich beim Frühstück gutgehen, bevor Sie in die Richtung des Dorfes Piwniczna reiten (heutige Reitzeit ca. 3 Stunden). Sie folgen dem Grajcarek Fluss und galoppieren über Feld und Wiesen. Immer wieder erhaschen Sie Blicke auf die Pieninen und das Tatra-Gebirge. Sie werden nach einiger Zeit das Pokrywisko Gebirge erreichen, wo früher einmal ein Dorf war, jedoch durch die Operation Weichsel aufgegeben wurde. In einem kleinen Restaurant auf dem Obidza Berg machen Sie Halt und geniessen bei einem wunderschönen Ausblick auf die Umgebung Ihr Mittagessen (im Winter je nach Höhe des Schnees findet die Mittagspause in einem anderen Ort statt). Auf dem Reiterhof wieder angekommen, haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Sie können entspannen oder ins Dorf gehen - dort werden immer wieder Konzerte abgehalten. Es handelt sich um eine besondere Konzerthalle mit einmaliger Atmosphäre und originellem Interieur. Jedes Jahr kommen hier polnische und internationale Künstler zusammen, um ihr Können zu präsentieren. Sollte einmal kein Konzert stattfinden, so finden sich schöne Ecken, um einen Kaffee zu trinken.
6. Tag: Sie verbringen heute 5-6 Stunden im Sattel. Sie überqueren die Grenze zur Slowakei und reiten durch Wälder und über offene Flächen mit der perfekten Landschaft für herrliche Ausblicke auf das Tatra Gebirge. Sie werden heute die Möglichkeit zu langen Galoppaden haben, bevor es zurück zum Hof geht und Sie sich von Ihren Pferden verabschieden möchten. Bei Ihrem letzten Abendessen können Sie die Woche Revue passieren lassen. Im Winter, wenn Schnee liegt, reiten Sie am 6. Tag nur 3 Stunden am Morgen. Am Nachmittag unternehmen Sie eine Schlittenfahrt mit den Pferden durch das herrliche White Water Reserve (ca. eine Stunde).
7. Tag: Nach dem Frühstück Rückfahrt nach Krakau und individuelle Abreise.
Änderungen vorbehalten.Nichtreiter:
Nichtreiter sind bei diesem Programm willkommen! Sie können Fahrrad fahren, wandern oder eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten (auch zusammen mit den Reitern) besuchen. Sie können auch nach Zakopane fahren - 65 km vom Hof entfernt. Zakopane ist eine der populärsten Orte für die Erholung im Sommer und im Winter in Polen - jeder findet hier etwas Passendes! Von Wanderungen (ausgeschriebene Wege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgraden), verschiedenen Aussichtspunkten mit herrlicher Aussicht, Konzerten und anderen Veranstaltungen bis hin zu Galerien und Kunstwerkstätten ist hier alles dabei. Sollte das Wetter schlecht sein, so ist es möglich, zur Aqua City (ca. 80 km) oder nach Bukowina Tatrzanska zu den Thermen (60 km entfernt) zu fahren.