Unterwegs auf historischen Pilgerwegen (5-21 Tage)
Der Portugiesische Jakobsweg existierte angeblich
bereits im Mittelalter. Brücken, Landkapellen, Sanktuare, Steinkreuze,
Stammhäuser und historische Städte gibt es entlang einer
Strecke, die in Portugal beginnt um vor dem Jakobsgrab zu enden.
Der Portugiesische Jakobsweg ist eine Route mit wichtigen Sehenswürdigkeiten
und starkem kulturellen Hintergrund, der weit über die Architektur
hinausgeht.
Sie haben die Wahl zwischen unterschiedlich langen Reittouren: Sie
können den Jakobsweg bereits in Lissabon starten und in 21
Tagen bis Santiago de Compostela reiten. Die kürzere Reittour
von 9 Tagen beginnt bei Porto und die 7-tägige in Barcelos.
Auf Anfrage kann die Tour auch nur 5 Tage ab Tui mitgeritten
werden. Es gibt zwei verschiedene 7-tägige Touren: Eine
ab Barcelos und eine ab Baiona, wobei diejenige ab Baiona weniger
über Strassen und mehr durch die Berge führt.
Jeden Tag legen Sie zu Pferd ca. 30-35km zurück und verbringen
6-7 Stunden im Sattel.
Die Termine beziehen sich jeweils auf die 7-tägige Strecke.
Die längeren Reittouren beginnen die entsprechende Anzahl an
Tagen früher. Letzter Tag ist immer der Endtermin der Touren.
Tourenverlauf ab Porto:
Für die 9-tägige Reittour werden Sie gegen 14 Uhr von
Porto abgeholt und zu den Pferden gebracht, da Sie am Nachmittag
bereits Ihr erster Ritt erwartet. Den Abend verbringen Sie in Povoa
da Varzim, das an der Küste liegt und wo Sie die erste Nacht
in einer schönen Unterkunft verbringen.
Am nächsten Tag erwartet Sie eine eindrückliche Reitetappe
nach Vilarinho. Die Reittage verlaufen zumeist so, dass Sie am späten
Vormittag eine kleine Pause einlegen, bevor Sie mittags in einem
guten Restaurant einkehren (selten gibt es auch einmal ein Picknick
in freier Natur). Nachmittags geht es dann weiter, evtl. gibt es
auch nochmal eine Pause bevor Sie den Zielort erreichen. Heute wäre
das das idyllische Hafenstädtchen Vila do Conde, wo Sie in
einem herrlichen Hotel mit Spa übernachten.
Von Vila do Conde geht es am nächsten Tag landeinwärts
vorbei an lieblichen Orschaften und durch traumhafte Landstriche
nach Barcelos - hier erwartet Sie ein einladendes Landhotel.
Ponte de Lima ist das Ziel der nächsten Reitetappe. Bis Sie
hier ankommen, durchstreifen Sie wunderschöne Landschaften
und kommen an alten beeindruckenden Kirchen vorbei. Aufgrund des
Verlaufs des Jakobsweges lässt es sich beim Portugiesischen
Weg nicht vermeiden, dass Teile der Reittour auf Teerstrassen geritten
werden (es gibt 2 verschiedene 7-tägige Touren: Diejenige ab
Barcelos führt mehr über Strassen, die ab Baiona mehr
durch die Berge).
Tui ist der Startpunkt des Portugiesischen Weges in Galizien und
Ziel des nächsten Tages. Von Tui geht es über A Ponte
das Febres und A Madalena auf einem römischen Weg nach Redondela,
wo man auf das sehenswerte Kloster Vilarella stösst. Sie reiten
durch die Stadt, wo sich die historische Herberge "Casa da Torre"
aus dem 16. Jahrhundert befindet, eine der Hauptherbergen des Portugiesischen
Weges. Nach Redondela setzt sich der Weg durch einen Wald nach Soutoxusto
fort. Vorbei an Kiefern gelangen Sie zum Dorf Sete Fontes und danach
nach Arcade, das für seine köstlichen Meeresfrüchte, die man
kosten kann, bekannt ist. Nach der Mittagspause reiten Sie nach
Pontesampaio, wo der Jakobsweg den Fluss Verdugo überquert.
Hier fand eine der grössten Niederlagen des Napoleonheeres
während des Unabhängigkeitskrieges statt. Durch Orte wie
Bértola nähert sich der Jakobsweg schliesslich Pontevedra, wo Sie
in einem kleinen, liebevoll geführten Hotel nächtigen.
Am heutigen Tag reiten Sie durch bergiges Gelände, vorbei an
alten Mühlen und durch märchenhafte Kiefern-, Laub- und
Eukalyptuswälder nach Padrón, wo Sie in einem edlen
ehemaligen Bischofssitz übernachten - ein mittelalterliches,
sehr einladendes Ambiente wird Sie zu begeistern wissen! Wenn die
Unterkunft in Padrón ausgebucht ist, übernachten Sie
in Catoira in einem sehr idyllischen kleinen Hotel.
Heute steht die letzte Reitetappe nach Monto del Gozo an! Unterwegs
kommen Sie, wie auch schon in den vorigen Tagen, häufig an
alten sehenswerten Kirchen vorbei. Vom berühmten Monto del
Gozo, dem Berg der Freude, geniessen Sie den Blick über Santiago
de Compostela und erhaschen den ersten Blick auf die Türme
der Kathedrale. Sie übernachten heute in einem luxuriösen
4-Sterne-Hotel, das etwas unterhalb von Monto del Gozo liegt und
auch den Blick auf Santiago freigibt.
Nach einem herzhaften Frühstück pilgern Sie morgens zu
Fuss (oder mit dem Auto) in die Stadt hinein um Ihren Pilgerpass,
den Compostelana, abzuholen. Um 12 Uhr mittags besuchen Sie anschliessend
die Messe in der beeindruckenden Kathedrale bevor Sie nachmittags
an den Flughafen, Bahnhof oder Busbahnhof von Santiago de Compostela
gebracht werden.
Pferde: Andalusier
und spanische Mischungen mit gutem Charakter, ausdauernd und trittsicher.
Sattel& Zaum:
Spanische Sättel und Zaum (auf Wunsch gibt es auch englische,
brasilianische oder Westernsättel).
Reiterfahrung:
Das Reittempo auf den Reittouren ist gemässigt. Sie sollten
aber aufgrund des teils anspruchsvollen Geländes und gelegentlicher
Galopps über genügend Reiterfahrung verfügen und
in allen Gangarten sicher sein.